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Januar 2018
Marketingdokument

Ist es Zeit die Aktien-Party zu verlassen?

Es wird langsam spät aber die weltweite Aktien-Party scheint noch in vollem Gange zu sein.

 Bleiben oder  gehen?

Die Weltwirtschaft ist in guter Verfassung, die Inflation ist unter Kontrolle und die Unternehmensrentabilität verbessert sich. Es überrascht daher nicht, dass Aktien zulegen. Aber wie lange kann die weltweite Aktienparty dauern?

An unserem US Equity Bubble Index1 zum Beispiel, der von unseren Multi-Asset-Experten erstellt wird, lässt sich ablesen, dass der Markt sich möglicherweise einer „Gefahrenzone“ nähert. Das bedeutet, dass sich in den Aktienbewertungen eher irrationaler Übermut widerspiegelt als zugrunde liegende Fundamentaldaten.

ABB. 1: Nähern sich US-Aktien einer Blase?

Pictet Asset Management US Equity Bubble Index

Die Grafik zeigt, dass sich der Pictet US Bubble Index auf Stände wie zuletzt 2007 zubewegt.
Quelle: Datastream, Pictet Asset Management, 31.12.2017

Wie lange kann sich der Momentum-Trade noch halten?

Wie Abbildung 2 unten zeigt, verzeichnet der Momentum-Trade (d. h. der Kauf von Aktien mit der besten Kursentwicklung) seine längste Erfolgsserie seit 40 Jahren – neun gewinnreiche Kalenderjahre in Folge. Das wird nicht ewig so weitergehen, insbesondere, weil die Zentralbanken die geldpolitischen Zügel anziehen und die Zinsen anheben.

ABB. 2: SCHWINDET DIE DYNAMIK?

Jahresrenditen des MSCI World Momentum Index seit 1974 in US-Dollar

Schaubild reicht bis 1974 zurück und zeigt, dass der MSCI Momentum Index seit 2009 jedes Jahr im positiven Bereich lag
Quelle: Bloomberg, Januar 2018
Obwohl der Aktien-Bullenmarkt durch diese und viele andere Massnahmen sehr reif erscheint, ist nicht auszuschliessen, dass die Hausse noch eine Weile andauert.

Die Party kann also weitergehen, aber es ist Vorsicht angesagt ...

Nach unserer Einschätzung sollten Anleger, die investiert bleiben möchten, nicht zu selbstgefällig sein, da jeder plötzliche Anstieg der Volatilität die Märkte in Turbulenzen stürzen könnte.

Was ist zu tun? Nur in niedrige Volatilität zu investieren, ist unserer Ansicht nach so, als würde man vorzeitig die Party verlassen und mit dem Taxi nach Hause fahren. Wie an Abbildung 3 unten abzulesen ist, hatte das niedrige Beta dieser Aktien zur Folge, dass sie kaum an der Rally der letzten 18 Monate partizipierten.

ABB. 3: Minimum- Volatility-Werte liegen hinter aktuellem Bullenmarkt zurück
Das Schaubild zeigt, dass sich der MSCI World Minimum Volatility seit Juni 2016 um 13 % besser als der MSCI World entwickelt hat
Quelle: Bloomberg, Januar 2018
Bei anderen Strategien, mit denen sich die Portfolios absichern lassen, wie beispielsweise Long-Puts auf den Aktienmarkt (Verkaufsoptionen) oder eine Short-Position in Kreditrisiken, ist es schwierig, den richtigen Zeitpunkt zu finden, ausserdem können sie sehr teuer werden. Auch Gold ist nicht immer eine zuverlässige Absicherung.

Die Frage ist, in welche Werte wir anlegen sollen?

Wir glauben, dass eine der effizientesten Strategien darin besteht, das Portfolio weltweiter Aktien mit Titeln anzureichern, die zur Performance beitragen, wenn die Märkte steigen, aber widerstandsfähig sind, wenn die Märkte fallen. Auf diese Weise können Anleger bis zum Schluss auf der Aktien-Party bleiben und die Gefahr ist geringer, mit einem Kater aufzuwachen.

Das klingt zu gut, um wahr zu sein?

Mitnichten. Wie Abbildung 4 zeigt, weist der Pictet-Global Defensive Equities seit seiner Auflegung im Jahr 2012 genau diese Kombination von Widerstandsfähigkeit in Abschwungmärkten und rentabler Partizipation in Aufschwungmärkten auf.
ABB. 4: Ein Ansatz für alle Märkte?
Pictet-Global Defensive Equities - Beta seit Auflegung
Tabelle, aus der hervorgeht, dass der Pictet Global Defensive ein Beta von 90 % in Aufschwungmärkten und 73 % in Abschwungmärkten aufweist
Quelle: Pictet Asset Management, Januar 2018. Die Strategie wurde am 30. November 2012 aufgelegt. 

Nach welchen Unternehmen halten wir Ausschau?

Zurzeit konzentrieren wir uns auf Unternehmen, die von der Stärke des weltweiten Wachstums profitieren. Mithilfe unseres eigenen 4P-Ansatzes suchen wir gezielt nach Unternehmen, deren Wettbewerbsvorteil und zugrunde liegende Kaufkraft ihnen die Möglichkeit gibt, Preiserhöhungen durchzusetzen (etabliert, starker ROI, niedrige Verschuldung), und solchen, die hohe Cashflows generieren, um Chancen für den Geschäftsausbau zu nutzen (nachhaltiges Wachstum).

Bei der Entscheidung, ob wir in solche Unternehmen investieren, achten wir immer auf die Bewertungen und die Verschuldung. Wir meiden überlaufene Marktsegmente, die im Fall einer Trendumkehr wahrscheinlich als erstes belastet würden, und Unternehmen mit zu hohem Fremdkapitalanteil, die in einem Umfeld steigender Zinsen Liquiditätsprobleme bekommen können.

Warum werden diese Werte nicht stärker nachgefragt?

Unserer Ansicht nach liegt das an den Verhaltenstendenzen am Markt – lieber Glamour als Zuverlässigkeit. Mit anderen Worten: Diese konservativ geführten Unternehmen sind nicht so spektakulär wie viele der reinen Wachstumswerte, die in Haussephasen die Marktschlagzeilen beherrschen.

Dem Markt ist Glamour lieber als Zuverlässigkeit. Das bestärkt uns in unserem defensiven Ansatz.

Unsere Investmentideen sind vielleicht nicht der Hingucker schlechthin auf der Tanzfläche, wenn die Party brummt. Dafür sind sie nachhaltiger und verlässlicher – und sie haben einen langen Atem und erfüllen stets die Erwartungen, die an ihre Entwicklung gestellt werden. Und das Jahr für Jahr.